10 Tipps für mehr Freude an der Arbeit: Frust im Job loswerden

Du schleppst dich nach einem harten Arbeitstag ausgelaugt nach Hause und dir graut es jetzt schon vor Morgen. Frust im Job kann die Freude an der Arbeit zerstören und macht auf Dauer träge und unkreativ. Man lebt nur noch fürs Wochenende und schleppt sich mühsam über die Werktage. Einen solchen Frust im Job kann man aber auch wieder loswerden. Mit diesen 10 Tipps für mehr Freude an der Arbeit gelingt es bestimmt!

10 Tipps für mehr Freude an der Arbeit: Frust im Job loswerden

1. Reflektieren

Nimm dir Zeit, dich hinzusetzen und in aller Ruhe und Klarheit deine Situation zu reflektieren. Überleg dir, wo das Problem liegt und seit wann dir dein Job keine Freude mehr bereitet. Ab wann haben sich die Dinge verändert und warum ist das passiert? 

Wenn du beruflich an der Wand stehst, ist es Zeit für einen Perspektivenwechsel. Ändere deine Sichtweise! Das funktioniert für viele am besten im Austausch mit einer vertrauten Person. Schnapp dir eine*n Freund*in, die*der offen und ehrlich zu dir ist. Schildere deine Situation und hör dir die Meinung und Sichtweise deines Gegenübers an. Im Gespräch ergeben sich durch kleine Impulse oft neue Möglichkeiten. Vielleicht öffnet sich eine Tür zu einem neuen Blick auf die Sachlage. 


2. Frust loslassen

Wir neigen manchmal dazu, Unangenehmes im Berufsleben einfach runterzuschlucken, anstatt uns damit auseinanderzusetzen. Wir nehmen die Dinge hin, finden uns ab, funktionieren weiter. Verdrängte Emotionen lösen sich aber nicht einfach auf, im Gegenteil: Im Unbewussten wuchern sie, werden größer und belastender. Es entsteht Frust und ohne den konkreten Grund zu kennen, verspürst du eine Abneigung gegen deinen Job. 

Es ist wichtig, sich mit dem Aufgestauten auseinanderzusetzen. Hinterfrage, woher es eigentlich kommt. Setz dich ganz entspannt hin, schau dir deine Gefühlslage in aller Ruhe an und finde die Wurzel für dein Unbehagen. Wenn du dir erst einmal über die Ursache klar bist, kannst du diesen Ballast auch loslassen. Das Bewusstmachen alleine ist oft schon ausreichend, um loszulassen. Also: Setz dich mit deinem Frust auseinander.


3. Klärendes Gespräch

Wenn die Ursache für den Frust ein realer Konflikt mit dem Chef oder einem*r Mitarbeiter:in ist, kannst du das Problem nicht durch Reflektieren und Loslassen alleine lösen. Dann sieh zu, dass du den Konflikt in einem klärenden Gespräch abbauen kannst. 

Dafür ist es wichtig, dass du dir vorher Gedanken zu deinem eigenen Standpunkt machst. Setz ihn für dich selbst klar fest. Ein gutes Gespräch ist nur möglich, wenn du selbst weißt, wo du stehst. So vermeidest du heftige Reaktionen aus dem Affekt heraus, die du später wahrscheinlich bereuen würdest. 

Eine essentielle Zutat für ein erfolgreiches, zielorientiertes Gespräch ist – neben der Überzeugungskraft – auch das Verständnis und die Nachsicht. Versuch dich fürs Verständnis, die Empathie in dein Gegenüber hineinzuversetzen und die Lage aus dessen Perspektive zu überblicken. Vielleicht kannst du seine Reaktionen und sein Verhalten so besser verstehen. Um Harmonie am Arbeitsplatz zu schaffen, ist die Fähigkeit zu verzeihen nötig. Wenn dir jemand Unrecht getan hat, dann kommunizier das ganz klar. Drück aber auch deine Bereitschaft zur Vergebung aus. Manchmal muss man einfach sagen können: „Schwamm drüber!“


4. Neue Frische in die Arbeit tragen

Wenn du alten Ballast losgelassen hast und Konflikte klären konntest, ist es Zeit, Neues und Positives in die Arbeit mitzunehmen. Das können neue Ideen sein, eine neue Sichtweise oder Einstellung zu deiner Tätigkeit, dem Chef oder den Mitarbeiter:innen. Es können Vorsätze sein, die du dir machst. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Nimm dir zwar etwas vor, aber nimm dir nicht zu viel vor, damit der Frust nicht schnell wieder da ist. 

Neue Frische kann aber auch in Form von materiellen Dingen an den Arbeitsplatz gelangen. Stell eine Pflanze auf deinen Schreibtisch oder ein schönes Dekoelement, das dir Freude bereitet. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, etwas zu verändern.


5. Locker bleiben

Nimm dir vor, in Zukunft locker und gelassen mit Konflikten umzugehen. Auch wenn es wieder zu Situationen kommt, die dir nicht passen – und sind wir uns ehrlich, das wird es – dann nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Bleib locker, führe konstruktive, klärende Gespräche oder finde für dich einen Weg, mit der Situation umzugehen.


6. Lachen

Ein bisschen Spaß muss sein, auch am Arbeitsplatz. Um langfristig deine Lebensfreude zu behalten, ist es wichtig, dass du sie nicht aus dem Büro sperrst und ihr das Wochenende zuweist. Das reicht nicht aus. Wenn du das versuchst, dann wirst du immer müder und träger - bis du auch in der Freizeit das Lachen verlernt haben wirst. Erlaub dir also auch in der Arbeit du selbst zu sein und zu lachen. Behalte die Leichtigkeit bei.


7. Probleme sofort ansprechen

Vermeide es, Probleme runterzuschlucken. Sieh zu, dass sie sich nicht mehr aufstauen und so zu Frust ausarten können. Nimm dir täglich nach der Arbeit – auf dem Heimweg oder abends vor dem Schlafen – kurz Zeit den Tag revuepassieren zu lassen. Reflektiere, was gut gelungen ist und was dich vielleicht aufgeregt hat. Schaff solche Kleinigkeiten sofort aus der Welt, anstatt sie als Ballast mit dir herumzuschleppen.


8. Engagement

Um Freude an deiner Arbeit zu haben, muss diese interessant bleiben. Du brauchst einen Möglichkeitsraum, in dem du deine Fähigkeiten und deine Kreativität frei entfalten und dich einbringen kannst, um Erfolge zu verzeichnen. Das ist wichtig, damit du motiviert bleibst. 

Bring dich also ein. Kommuniziere deine Ideen. Berufe dafür ein Meeting ein, wenn nötig. Du wirst sehen, dass dein Engagement nicht auf Ablehnung stoßen wird. Du wärst überrascht, wie positiv Initiative seitens der Mitarbeiter:innen meist aufgenommen wird und wie viel Freiheit man für die Umsetzung von Ideen bekommt. Neuer, frischer Wind ist etwas Positives für ein Unternehmen!


9. Um Hilfe bitten

Auch wenn etwas sehr schwierig ist oder du dich überfordert fühlst, solltest du nicht in den Frust verfallen. Es ist ok, etwas nicht zu können oder zu verstehen. Du brichst dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du zwischendurch mal um Hilfe bittest. Du wirst sehen, dass jeder gerne auf dich zugeht und hilft, wenn du deine Schwächen ehrlich offenlegst. Vielleicht bist du sogar eine Inspiration für andere, weil du so authentisch bist.


10. Veränderung akzeptieren

Am Arbeitsplatz verändern sich laufend die Umstände. Ein neuer Vorgesetzter, eine neue Richtlinie, ein:e neue*r Arbeitskolleg*in können von einem Tag auf den anderen alles anders aussehen lassen. Oft braucht es ein bisschen Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Leider sperren wir uns manchmal so sehr gegen Veränderung, dass wir uns diese Zeit gar nicht nehmen, sondern sofort in den Frust verfallen. Versuche unbedingt, das zu vermeiden. 

Nicht nur die Arbeit, das ganze Leben steckt immer in einem Prozess. Nie steht es still. Das musst du begreifen und begrüßen, ansonsten wirst du immer wieder in Ängstlichkeit und schlechte Laune verfallen oder gar die Lebensfreude verlieren. Veränderung ist anfangs oft schwierig hinzunehmen. Der menschliche Geist kann aber im Grunde sehr gut damit umgehen.

UNSER FAZIT

Immer wieder erscheint uns die Arbeit – und in einem weiteren Sinne das ganze Leben – schwierig und mühsam. Das sind allerdings Probleme, mit denen man durchaus umgehen kann. Sollte der Frust im Job tatsächlich gar nicht mehr verfliegen, dann solltest du vielleicht über einen Jobwechsel nachdenken. Bring, wenn es notwendig ist, den Mut auf, diesen Schritt zu tun. Versuch aber, bevor du endgültig das Handtuch wirfst, mit diesen 10 Tipps für mehr Freude an der Arbeit die Lage wieder ins Lot zu bringen. Mit etwas Leichtigkeit und einem lachenden Herzen funktioniert das oft besser, als man denkt.

Blogbeitrag von Maria Schätzer

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